Nein, dieses Video beweist nicht, dass im HPV-Impfstoff Gardasil schädliche Stoffe enthalten sind
Veröffentlicht am 17/03/2023 um 11:29
Humane Papillomviren (HPV) verursachen jährlich tausende Krebserkrankungen, darunter vor allem Gebärmutterhalskrebs. Eine rechtzeitige HPV-Impfung bis zum 17. Lebensjahr kann vor einer Infektion und einer eventuellen anschließenden Krebserkrankung schützen. Zum HPV-Impfstoff Gardasil kursieren jedoch immer wieder falsche Behauptungen. In sozialen Netzwerken wurde ein Video verbreitet, das behauptet, dass Gardasil angeblich Graphenoxid enthalten würde und dass diese Substanz schwere Nebenwirkungen wie Thrombose oder Herzinfarkte zur Folge hätte. Diese Behauptung ist falsch. Weder Gardasil noch ein anderer Impfstoff, der in Europa auf dem Markt ist, enthält Graphenoxid. Außerdem würde das in den Videos verwendete Mikroskop nicht ausreichen, um das Nanomaterial überhaupt zu identifizieren.